Tipps gegen Hornhaut
Erfahren Sie hier, wie Sie Hornhaut an den Füßen entfernen und weiterer Hornhaut vorbeugen.
Eng anliegende und drückende Schuhe, langes Stehen oder Gehen verursachen unschöne Verdickungen der Fußhaut, die als Hornhaut bekannt sind. Ein Hühnerauge, auch Krähenauge oder Leichdorn genannt, ist eine rundliche Verdickung der Haut, die einen harten Hornhautkegel besitzt. Dieser reicht bis in die tiefer gelegenen Hautschichten und verursacht bei Druck Schmerzen.
Hühneraugen können Dornwarzen oft in der Optik ähneln. Eine Dornwarze entsteht durch dieselben Ursachen wie ein Hühnerauge, sie besitzt jedoch schwarze Flecken oder Punkte (getrocknete Blutungen). Dornwarzen haben keinen Hornhautkeil und sind eher flach, da sie nicht bis in die unteren Hautschichten reichen. Dornwarzen entstehen durch Bakterien oder Keime, die in die rissige Haut eintreten und die Hautstelle entzünden. Sie werden meistens durch Humane Papilloma Viren (HPV) ausgelöst.
Die von Hornhaut betroffenen Stellen können einreißen, was sehr schmerzhaft sein kann. Am häufigsten treten Hühneraugen und Hornhaut auf den Fersen auf, gefolgt von den Außenkanten der Zehen und dem Fußballen. Die starke Hornhautbildung an gerade diesen Stellen wird durch eine ständige Druckbelastung verursacht, der diese Teile des Fußes ausgesetzt sind. Auch wenn sie als lästig empfunden wird, hat Hornhaut aber einen wichtigen Nutzen: Sie schützt belastete Stellen vor Druck und Reibung. Dennoch wird Hornhaut oft als unschön angesehen und deshalb entfernt.
Eine weitere Ursache von Hornhaut ist Übergewicht, welches zu Verformungen der Füße führen kann, etwa zu Hammerzehen oder dem Hallux valgus. Diese Deformierungen drücken gegen den Schuh – die Folge: Hornhaut. Ebenso kann falsches Gehen zu einer einseitigen Belastung des Fußes führen, was sich wiederum in einer ungleichmäßigen Hornhautbildung zeigt.
Trockene Haut an den Füßen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hornhaut bildet. Die Unterseiten der Füße besitzen keine Talgdrüsen, welche schützendes Hautfett produzieren, das die Haut schön und geschmeidig hält. Deshalb neigen die Unterseiten zu Trockenheit und Sprödheit. Fehlende Feuchtigkeit führt zu Rissen und zur vermehrten Bildung von Hornhaut.
Achten Sie darauf, dass Ihr Schuhwerk nicht drückt. Ihre Schuhe sollten nicht zu eng oder spitz sein. Ebenso können ein hoher Absatz und zu harte Schuhsohlen zu Hornhaut führen. Ihre Schuhe sollten deshalb bequem sein und gut am Fuß anliegen, ohne dabei zu drücken.
Hornhautentferner, Hornhautraspel und Fußfeile
Eine einfache und effektive Variante, um Hornhaut zu entfernen, sind ein Hornhautentferner, eine Hornhautraspel oder eine Fußfeile. Greifen Sie beim Hornhautentferner zu einer elektrischen Variante. Bei der Hornhautraspel sollten Sie behutsam vorgehen, da die Raspeln sehr scharf sind und es schnell zu Verletzungen kommen kann.
Besonders angenehm und wirksam sind Fußbäder mit ätherischen Ölen und anderen, natürlichen Zusätzen. Tröpfeln Sie Kamille, Apfelessig oder Aloe Vera in heißes Wasser und lassen Sie Ihre Füße etwa fünf bis zehn Minuten darin einweichen. Danach können Sie die Haut optional mit Bimsstein behandeln - so wird das Ergebnis noch schöner.
Ebenso können Sie mit einem Bimsstein Hornhaut entfernen: Das Naturprodukt schmirgelt abgestorbene und verdickte Haut auf eine besonders schonende Art und Weise ab. Sie bekommen den kostengünstigen Bimsstein in fast jedem Drogeriemarkt und in jeder Apotheke. Reinigen Sie den Bimsstein nach jeder Behandlung gründlich, da die abgetragene Haut die Poren des Natursteins verstopft. Nach jeder Anwendung sollten Sie Ihre Füße mit einer Fußcreme pflegen, damit die Haut genug Feuchtigkeit bekommt.
Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch einen medizinischen Fußpfleger (Podologe) aufsuchen, der eine Pediküre bei Ihnen durchführt. Gerade bei eingerissener Haut raten wir Ihnen zu einem Gang zum Experten, da ansonsten schnell Keime in die offenen Stellen eintreten können.
Nach einem ausgiebigen Fußbad, welches die Verhornungen aufweicht, wird der Kern des Hühnerauges mit Wasserstoffperoxid aufgeweicht. Danach kann das Hühnerauge durch eine Fräse oder ein Skalpell entfernt werden. In extremeren Fällen ist sogar eine kleine Operation nötig. Nach der Entfernung muss die betroffene Stelle durch einen Schaumstoffring geschützt werden, um Druck abzuhalten. Holen Sie sich in diesem Fall die Hansaplast Hühneraugen-Druckschutzringe.
Um ein Hühnerauge dauerhaft loszuwerden, gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten, die großen Erfolg versprechen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie die Ursache für das Hühnerauge beseitigen. Ansonsten kehren Hühneraugen immer wieder zurück. Beachten Sie hierzu unsere allgemeinen Tipps gegen Hornhaut.
Folgende Behandlungen können gegen Hühneraugen helfen:
Spezielle Pflaster besitzen in der Mitte Ihrer Klebefläche einen Tupfer, der Salizylsäure enthält. Diese weicht verhornte Stellen nach drei bis fünf Tagen des Tragens auf. Danach lässt sich das Hühnerauge leichter entfernen. Das Hansaplast Hühneraugen-Pflaster entfernt Hühneraugen effektiv und gründlich. Der integrierte Schaumstoffring schützt vor Druck und Reibung und lindert so den Schmerz.
Diabetiker sollten allerdings keine Hühneraugenpflaster tragen, da diese leicht verrutschen und so die dünne, gesunde Haut verletzen und entzünden. So können schnell Infektionen entstehen.
Aus Olivenöl und Zucker können Sie ein wirksames und natürliches Fußpeeling zaubern. Dieses entfernt nicht nur Hornhaut, es beugt auch deren Entstehung vor. Waschen Sie Ihre Füße gründlich vor der Anwendung. Verreiben Sie 2 EL Zucker und etwas Olivenöl in Ihren Handflächen und massieren Sie Ihre Füße damit. Danach gründlich abspülen und die Füße mit einer Pflegelotion eincremen.
Holen Sie sich gepflegte und schöne Füße für die warme Jahreszeit – Tipps und Tricks finden Sie in unserem Artikel „Barfuß durch den Sommer“.