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Tipps gegen eingerissene Fingerkuppen – Eine hohe Beanspruchung der Hände und extreme Trockenheit sind häufige Ursachen für eingerissene Fingerkuppen. Lies hier unsere Tipps gegen Pulpitis Sicca!

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Vor allem in der kalten Jahreszeit macht sie sich vermehrt bemerkbar: trockene Haut! Wenn du über das ganze Jahr hinweg mit trockenen Händen und rissigen Fingerkuppen zu kämpfen hast, kann es sein, dass du generell zu trockener Haut neigst. Beschränkt sich dies auf trockene Fingerkuppen, so nennt man das in der Fachsprache auch „Pulpitis sicca“. Wir erläutern die Gründe dafür und verraten dir, was du dagegen tun kannst.

Was ist Pulpitis Sicca?

Bei Pulpitis Sicca handelt es sich um ein Fingerkuppenekzem. Personen mit Pulpitis Sicca neigen zu trockener Haut an den Fingern und folglich zu immer wieder einreißenden Fingerkuppen, die mit großen Schmerzen verbunden sind. Rissige Fingerkuppen können unseren Alltag ganz schön einschränken. Vor allem, wenn gewisse Stellen nicht zum Verheilen kommen. Dies kann letztendlich dazu führen, dass die Risse an den Fingern immer tiefer werden und zu bluten beginnen. Wie es überhaupt zu der Trockenheit und den Einrissen kommt, erfährst du im nächsten Absatz.

Ursachen für rissige Fingerkuppen

Meistens lassen sich eingerissene Fingerkuppen auf extreme Trockenheit oder eine hohe Belastung der Hände zurückführen, was vor allem im Winter häufig vorkommt. Manche Personen haben eine familiäre Veranlagung zu schnell austrocknender Haut. Für diese Menschen ist das Risiko von eingerissenen Fingerkuppen speziell im Bereich der Fingerspitzen sehr hoch. Die Haut an unseren Fingerkuppen ist eine der empfindlichsten und sensibelsten Stellen. Deswegen werden die Verletzungen und Risse an den Fingerspitzen als besonders schmerzhaft und im Alltag sehr störend wahrgenommen.

Die häufigsten äußeren Einflüsse für rissige Fingerkuppen

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Der häufigste Auslöser für rissige Fingerkuppen und trockene Hände ist zu häufiges Händewaschen. Hierbei spielt die Seife die ausschlaggebende Rolle, da sie in Verbindung mit dem Wasser die natürliche Fett- und Schutzschicht unserer Haut angreift.

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Arbeitest du mit Säuren wie Putzmitteln und verwendest dabei keinen Schutz für deine Hände? Dies führt früher oder später zu eingerissenen Fingerkuppen. Wir empfehlen dir, dabei Handschuhe zu tragen. Deine Hände werden dir dafür danken.

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Du kennst es bestimmt: Im Winter bist du mit deiner Familie draußen und nach einer Weile spürst du regelrecht, wie trocken deine Hände sind. Vor allem, wenn du keine Handschuhe trägst. Kalte Luft trocknet unsere Hände schneller aus und begünstigt somit das Entstehen von Rissen an den Fingerkuppen.

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Letztendlich können auch allergieauslösende Stoffe für rissige Fingerspitzen und trockene Haut an den Fingern verantwortlich sein. Dies erkennst du im Normalfall daran, dass deine Haut nicht nur rissig, sondern auch schuppig wirkt.

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Vitaminmangel als Auslöser für eingerissene Fingerkuppen

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Vitaminmangel führt zu eingerissenen Fingerkuppen.

Bedingt kommt es auch vor, dass du bei einem Vitamin A und C Mangel rissige Haut um deine Finger erkennen kannst. Allerdings lassen sich eingerissene Fingerkuppen nicht immer gleich auf einen Vitaminmangel zurückführen. Dieser wird oft durch andere Indikatoren festgestellt, bevor es überhaupt zu Rissen in der Haut kommt.

Hauterkrankungen als Ursachen für Risse an den Fingern

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Rissige Fingerkuppen durch Neurodermitis.

Oft können auch Hauterkrankungen wie Pilzinfektionen und Neurodermitis an den Fingerspitzen ihr Übel treiben. Hierbei treten meist Hautrötungen als Folge auf, die Risse an den Fingerkuppen bleiben eher oberflächlich und reißen nicht bis in tiefe Hautschichten ein. Falls du befürchtest, dass Hauterkrankungen Ursache für deine eingerissene und trockene Haut sind, solltest du deinen Hausarzt aufsuchen.

Rissige Fingerkuppen behandeln

So wie den Rest unserer Haut müssen wir auch Hände, Fingerspitzen und unser Nagelbett pflegen. Vor allem wenn bereits akute Probleme durch rissige Fingerkuppen bestehen, solltest du eine ideale Pflege anstreben.

Wenn du mit eingerissenen Fingerkuppen zu kämpfen hast, die nicht und nicht verheilen wollen, solltest du diese mithilfe von Pflastern vor äußeren Einflüssen schützen. Dies hilft nicht nur, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, sondern vermindert auch das Risiko, dass sich tiefere Risse bilden und diese immer wieder neu einreißen. Allerdings solltest du bei der Verwendung von Pflastern darauf achten, dass du diese nicht zu fest anbringst. Dadurch kannst du nämlich zusätzliche Schmerzen verursachen.


Hausmittel gegen eingerissene Fingerkuppen

Honig und Bienenwachs sind natürliche Inhaltsstoffe, die in vielen Cremen und Salben bereits enthalten sind. Diese Hausmittel beheben zwar Ursachen wie Hauterkrankungen und allergiebedingte eingerissene Fingerspitzen nicht, allerdings können die Pflegestoffe Ihre Beschwerden bezüglich ausgetrockneter Haut lindern.

Hierzu mische am besten etwas Honig mit Joghurt und trage dies auf die betroffene Stelle auf. Auch eine Olivenöl-Joghurt-Mischung, wird deiner Haut Feuchtigkeit spenden.

Was tun bei Hautriss am Daumen?

Wenn der Riss am Daumen nicht heilt, empfehlen wir den Gebrauch von pH-neutraler Seife. Achte zudem darauf, deine Hände nicht zu häufig zu waschen oder desinfizieren. Behandle zudem die Hände vor dem Schlafen mit einer Creme und trage während des Schlafens Baumwollhandschuhe.

Pflaster für eingerissene Fingerkuppen

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Für kleine Wunden an den Fingern geeignet.

Bei Entzündungen gilt es, die Wunde mit guten Pflastern abzukleben, um das Eindringen von Keimen zu minimieren. Das Pflaster hilft auch, den Riss etwas zusammenzudrücken, was Schmerzen und Druckempfindlichkeiten lindert. Unsere Produktempfehlungen: Die elastischen Fingerkuppen Pflaster und der selbsthaftende Fingerverband von Hansaplast. 

Eingerissene und trockene Haut ≠ eingerissene Nägel

Eingerissene Fingernägel und eingerissene Fingerkuppen sind nicht miteinander zu vergleichen. Sie sind nicht nur unterschiedlich zu behandeln, sondern liegen auch anderen Ursachen zugrunde:

Eingerissene Fingernägel

Bei eingerissenen Nägeln handelt es sich eher um ein kosmetisches Problem als ein medizinisches. Trotzdem können brüchige Nägel langfristig zur Qual werden. Einerseits besteht die Gefahr, dass diese bis in den Bereich des Nagelbetts einreißen und somit auch große Schmerzen verursachen. Anderseits ist es oft ärgerlich, wenn die Nägel nie eine richtige Länge erreichen, da diese immer zuvor abbrechen. Daher solltest du auch bei deinen Nägeln auf eine ideale Pflege achten.

Gründe für leicht einreißende Fingernägel

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Eingerissene Fingernägel durch Pflege vermeiden.

Grundsätzlich solltest du dir bei eingerissenen Fingernägeln keine Sorgen machen. Oft bleibt man einfach mit dem Nagel hängen und schon ist dieser eingerissen. Irgendwann brechen Nägel auch von selber ab, wenn diese zu lang sind, da sie sonst eine Behinderung im Alltag wären. Wenn du allerdings oft mit eingerissenen Nägeln zu kämpfen hast und diese gar brüchig erscheinen, kann es sein, dass deine Nagelstruktur schwach ist.

Dies führt zu schnellen Brüchen der Nägel und kann bereits bei geringer Belastung des Nagels ausgelöst werden. Gründe für brüchige und schnell einreißende Fingernägel sind beispielsweise ungeeignete Bewegungen beim Feilen des Nagels, häufige Verwendung von Nagellack und die Anbringung künstlicher Nägel.

Eingerissene Fingernägel vermeiden und behandeln

Grundsätzlich sind eingerissene Fingernägel nicht speziell zu behandeln. Schneide den eingerissenen Nagel ab oder feile ihn wieder in die gewünschte Form, sofern er komplett abgerissen ist. Arztbesuche sind normalerweise nicht notwendig. Nur wenn der Nagel bis tief ins Nagelbett eingerissen oder abgebrochen ist, empfehlen wir dir, einen Arzt aufzusuchen. 

So wie in vielen Fällen empfiehlt es sich, ausreichend vorbeugende Maßnahmen zu treffen, sodass du deine Nagelstruktur erst gar nicht schwach werden lässt. Wenn du folgende Tipps befolgen, werden eingerissene Fingernägel keine Belastung für dich sein:

1

Feile deine Nägel nicht in eine zu spitze, oder zu kantige Form, damit dein Nagel nicht an Gegenständen hängen bleibt.

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Verwende keine Nagelhärter, da zu harte Nägel leichter komplett abbrechen. Weiche beziehungsweise biegsame Nägel können stärker belastet werden und reißen daher seltener ein.

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Greife zu Nagelölen, wenn du deinen Fingernägeln etwas Gutes tun willst. Das beugt eingerissenen Nägeln vor, da das Öl in die Nagelstruktur eindringt und diese flexibler und widerstandsfähiger macht.

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Cremen gegen trockene Haut an den Fingern

Wenn du zu den Personen gehörst, die zu trockener Haut neigen, solltest du in Zukunft auch deine Hände nicht vernachlässigen. Am besten verwende dazu Cremen und Öle, deren Inhaltsstoffe den natürlichen Fetten der Haut ähneln. Zum Beispiel Sheabutter, urea-haltige Cremen oder auch Salben, die Lanolin enthalten, wirken Wunder bei trockener Haut.

Trockene und eingerissene Fingerkuppen fallen dir mit unseren Tipps nicht mehr zur Last! Wenn du bereits dabei bist, deine Handpflegeroutine zu perfektionieren, solltest du auch eingerissene und entzündete Nagelhaut nicht außer Acht lassen. Entzündungen an der Nagelhaut können uns im Alltag einschränken und zusätzlich Schmerzen verursachen. Vergiss dabei nicht auf deine Füße. In unserem Hansaplast Artikel erfährst du, wie du diese optimal pflegst.


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