Hohe Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und geringe Luftzirkulation können im Körper eine Hitzebelastung auslösen. Ungeeignete Kleidung und Flüssigkeitsmangel verstärken eine solche mögliche Belastung zusätzlich. Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen können dabei die Folgen von Flüssigkeitsverlust, Überanstrengung und Wärmestau im Körper sein. Anzeichen für eine Hitzebelastung sind unter anderem Erschöpfung, Übelkeit, Kreislaufschwäche, Benommenheit, Apathie, Kopfschmerzen oder aber auch Schwindelgefühl. Das alles sind Symptome für einen drohenden Hitze-Kollaps. In dem Fall sollten Sie nichts wie raus aus der Sonne, Wasser trinken und etwas Salziges zu sich nehmen. Vor allem im Sommer bei starker Hitze ist die Ergänzung des Flüssigkeitshaushalts durch die Aufnahme von mindestens 1,5 Litern lebenswichtig. Vermeiden Sie außerdem generell zu viel Sonne und Alkohol. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.
Viel Wasser trinken – aber nicht zu kalt!

Achten Sie darauf, keine heißen, aber auch keine zu kalten Flüssigkeiten zu trinken. Bekämpfen Sie die Hitze nicht mit eiskalten Getränken, denn nach zwei bis drei Minuten bekommen Sie einen Schweißausbruch und es ist schlimmer als zuvor. Zu kalte Getränke können nämlich den Kreislauf belasten, da der Körper die Differenz zwischen Getränk- und Körpertemperatur erst ausgleichen muss. Auf die zugeführte Kälte reagiert der Körper außerdem mit einer Verengung der Blutgefäße, wodurch sich der Körper erst recht wieder aufheizt! Die ideale Trinktemperatur liegt bei ungefähr 15 Grad. Alternativ können Sie tagsüber bis zu drei Tassen kühlen Salbei- oder Pfefferminztee trinken. Das mindert starkes Schwitzen. Etwa eine Stunde bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie nichts mehr trinken. Die Flüssigkeit wird nämlich nicht mehr in die Speicher verteilt, sondern über Nacht ausgeschwitzt. Als Faustregel gilt: Weniger als drei Liter am Tag sind nicht genug!
Meiden Sie schweres Essen

Fahren Sie die Fettzufuhr im Sommer auf ein Minimum herunter, denn Fett ist etwas für kalte Tage. Gerichte mit magerem Fleisch oder Fisch eignen sich ebenso hervorragend, um Ihren Kreislauf zu schonen. In der Sommerhitze läuft der Körper nicht mehr auf Normalbetrieb, sondern muss ein paar Extraschichten einlegen. Man fühlt sich schneller schlapp und müde. Durch eine bewusste, dem Sommer angepasste Ernährung ist die Hitze gleich viel leichter erträglich. Achten Sie auch darauf, kleinere Portionen zu essen. Dabei benötigen die Verdauungsorgane weniger Blut und es kommt stattdessen den Hautgefäßen zur Wärmeregulierung zugute.
Lassen Sie die Fenster geschlossen

Lüften Sie möglichst dann, wenn die Außentemperaturen noch nicht so hoch sind. Ideal sind die frühen Morgenstunden und der späte Abend. Dabei sollte Sie die gegenüberliegenden Fenster weit öffnen, was wiederum für eine Querlüftung durch den gesamten Wohnbereich sorgt. Achten Sie außerdem darauf, die Klimaanlage auszuschalten, wenn Sie durchlüften. Das spart Energie und kommt der Umwelt zugute.
Verdunkeln Sie tagsüber Ihre Räume

Wenn der Sonnenschutz wirklich gut funktionieren soll, sollte er an der Außenseite des Fensterglases angebracht werden, weil sonst zu viel Wärme in den Raum eindringt. Spezielle Sonnenschutz-Produkte, wie moderne Rollläden, gelten hierbei als perfekte Abhilfe an heißen Tagen und schicken die Wärme schnurstracks zurück nach draußen. Lassen Sie die Beschattungselemente idealerweise auch gleich nach dem Schließen der Fenster herunter. So hat die Sonne erst gar keine Chance, in die Zimmer hinein zu strahlen und die Innentemperaturen aufzuheizen. Also: Fahren Sie Ihren Sonnenschutz hinunter, ziehen Sie die Vorhänge zu und halten Sie auf diese Weise das Büro oder Ihr Zuhause kühl. Das Abdunkeln hilft, die enorme Hitze draußen zu lassen.
Vorsicht mit Klimaanlagen

Ein steifer Nacken lässt dabei sicher nicht lange auf sich warten! Mit einigen Dehnungsübungen können Sie Ihre Nackenmuskulatur zwar mobilisieren, jedoch sollten Sie es nicht darauf ankommen lassen. Außerdem kann die starke Luft für zu viel Kälte sorgen und dabei die Schleimhäute austrocknen. Erkältungen, Probleme mit den Nebenhöhlen und eine erhöhte Infektanfälligkeit sind mögliche Folgeerscheinungen. Der Schweiß kühlt dabei ab und die kalte, trockene Luft reizt zusätzlich die Schleimhäute. Vergessen Sie dabei keinesfalls auf die regelmäßige Reinigung, Wartung und Desinfektion Ihres Gerätes! Bakterien und Pilze führen in den Rohren der Klimaanlagen ein unbemerktes Eigenleben und werden mit dem Luftstrom direkt in den menschlichen Organismus geschleudert.
Ventilatoren helfen nur bedingt

Vor allem an die Luftschicht über unserer Haut, die als Wärmeisolator dient. Wenn wir Schwitzen, kühlt uns die Verdunstung des Schweißes. Dieser Effekt wird durch den Ventilator beschleunigt, da er die feuchte Luft fortbläst. Wer allerdings empfindlich auf Zugluft reagiert, sollte sich dem Luftstrom nicht allzu lange aussetzen. Vor allem bei starkem Schwitzen kann man sich dabei schnell verkühlen!
Verzichten Sie auf Alkohol und Koffein

Außerdem führt Alkohol dazu, dass Ihre Schweißproduktion angetrieben wird. Darunter leidet der Kreislauf. Gönnen Sie Ihrem Körper daher eine Auszeit und sich selbst ein Getränk mit etwas weniger Promille – und auch nur dann, wenn es draußen schon etwas kühler ist.
Tragen Sie leichte Kleidung

Halten Sie die Füße still

Die klassische Abkühlung

Nur nichts überstürzen
Sie sehen, es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um in der Hitze des Sommers einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber richtiges Abkühlen will gelernt sein! Fangen Sie möglichst früh mit den Hitze-Vorkehrungen an. Damit schonen Sie sich selbst, Ihren Körper und Ihre Gesundheit. Nun steht Ihren weiteren Sommeraktivitäten nichts mehr im Wege. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Sommer!