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Schmerzen adé mit Faszientraining – Starke Rücken- und Gelenkschmerzen sind nicht nur unangenehm, sondern schränken auch die Beweglichkeit ein. Wir informieren, wie Faszientraining Ihre Beschwerden lindert!

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Starke Rücken- und Gelenkschmerzen können das Ergebnis verklebter oder verhärteter Faszien sein. Aber was genau sind Faszien? Das erfahren Sie hier!

Faszien- Was ist das?

Das kleine Faszien 1x1

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Faszien am Rücken
Der Rücken ist verspannt und lässt kaum noch eine angenehme Position zu? Beim Stehen, Sitzen, ja sogar während des Liegens werden Sie von Schmerzen begleitet? Ein Grund für Gelenk- und Rückenschmerzen können verklebte und verhärtete Faszien sein. Doch was sind Faszien überhaupt? Faszien sind bindegewebsartige Netze, die Muskeln, Sehnen und Bänder im gesamten Körper umhüllen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Muskelkraft auf das Skelett zu übertragen. 

Wieso Faszientraining?

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Faszientraining lindert Rückenschmerzen.
Nur wenn die Faszien ordentlich ausgerichtet und mit genügend Flüssigkeit gefüllt sind, gleiten sie geschmeidig aneinander vorbei und Bewegungen gelingen ohne Mühe. Besonders durch mangelnden Sport oder durch eine gleichförmige, sich stetig wiederholende Muskelbeanspruchung kommt es zu Verklebungen oder Verhärtungen der Muskelfaszien. Wenn es bereits so weit ist, ist Training angesagt! Faszientraining begeistert nicht nur Sportler, sondern eignet sich auch für weniger Aktive. 

Welche Geräte eignen sich für das Faszientraining?

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Faszienrollen sind in unterschiedlichen Härtegraden und Größen verfügbar.
Das Training zur Bearbeitung der Faszien wird mithilfe einer aus Hartschaum bestehenden Faszienrolle ausgeübt. Der durch Rollbewegungen und durch das eigene Körpergewicht entstehende Druck regt dabei den Flüssigkeitsaustausch im Gewebe an. Dadurch lösen sich die Verklebungen und die Faszien regenerieren sich wieder. Mit der Standardrolle lassen sich alle Muskelpartien ideal trainieren. Für kleinere Muskelregionen eignet sich ein Faszienball, der eine punktuelle Massage ermöglicht. 

Faszientraining – so gehts

Nach der Theorie folgt nun die Praxis! Diese 3 Übungen können Sie ganz einfach zu Hause nachmachen:

Übung 1: Für den Rücken

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Faszientraining lindert Rückenschmerzen.
Die Übung für den Rücken wird im Liegen durchgeführt. Positionieren Sie sich so, dass die Faszienrolle unterhalb Ihrer Schulterblätter liegt. Winkeln Sie die Beine an, stellen Sie die Füße flach auf den Boden und spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an. Bewegen Sie Ihren Rücken langsam über die Rolle vor und wieder zurück, Ihre Füße folgen der Bewegung.

Übung 2: Für die Schultern

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Eine häufige Ursache von verspannten Schultern oder Nacken ist langes Sitzen in unbewegter Haltung.
Die Übung für die Schulter wird im Liegen durchgeführt. Positionieren Sie den Faszienball in Nähe des Schulterblatts, um eine lokal begrenzte Muskelverhärtung zu lösen. Mithilfe Ihrer Atmung kontrollieren Sie den Druck. Atmen Sie tief ein, um den Druck zu verstärken, und atmen Sie aus, um den Druck zu verringern. Der Schmerz sollte abnehmen und die verspannte Muskulatur sich lockern.

Übung 3: Für den ganzen Körper

Gehen Sie in die Liegestützposition und stützen Sie sich mit Ihren Unterarmen auf der Faszienrolle ab. Drücken Sie Ihren Körper nach oben und achten Sie darauf, dass Sie den Rücken gerade und die Beine gestreckt halten. Der Körper sollte vom Kopf bis zu den Fersen eine gerade Linie bilden. Halten Sie die Spannungsposition für 20 bis 60 Sekunden.

Fehler beim Faszienrollen

Diese Fehler sollten Sie vermeiden:

1. Hin- und Herrollen

Vermeiden Sie das Hin- und Herrollen der Faszienrolle. Stattdessen rollen Sie die Schaumrolle in eine Richtung und setzen dann wieder beim Ausgangspunkt an.

2. Zu schnell rollen

Bei zu rascher Rollbewegung werden die Faszien kaum beansprucht. Um eine sich fortbewegende Verschiebewelle zu erzeugen, müssen Sie ganz langsam und mit starkem Druck rollen.

3. Falscher Härtegrad

Dort, wo Knochen dicht unter der Haut liegen, können zu harte Faszienrollen schnell zu starken Schmerzen führen. Die Oberfläche soll nachgiebig und weich sein, während das Material in der Tiefe immer härter wird: So wird zusätzlich der Rücken beim Abrollen geschont.

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