Postoperative Wunden

Verband für postoperative Wunden
Ein geeigneter Verband für postoperative Wunden sollte daher
- steril sein,
- eine gute Barriere bilden, Flüssigkeit oder Exsudat absorbieren und die Wunde trocken halten und
- an der Haut haften, aber beim Entfernen atraumatisch sein und nicht mit der Wunde verkleben.
Die Größe des Verbandes und der Wundauflage sollte immer im Verhältnis zur Wundgröße gewählt werden, um sicherzustellen, dass der Wundbereich vollständig und sicher von der Wundauflage bedeckt ist. Alternativ kann eine sterile Kompresse in Kombination mit einer unsterilen Fixierung verwendet werden, z. B. mit einem Fixierband, einer großflächigen Fixierung oder einem kohäsiven Verband – je nach Wundlage und individuellen Vorlieben.
Warum ist angemessene Wundversorgung wichtig?
Es ist wichtig, eine angemessene Wundpflege für postoperative Wunden sicherzustellen, um
- Infektionen zu verhindern,
- die Narbenbildung zu reduzieren,
- die Schmerzen beim Verbandswechsel zu minimieren und
- eine einfache, bequeme und sichere Wundbehandlung zu gewährleisten für eine ungestörte Heilung ohne Komplikationen.
Dabei müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden:
Wundversorgung vor, während und nach OP

Wie behandeln Sie Ihre Wunde richtig?
Nach dem primären Wundverschluss durch den Chirurgen wird die Wunde in der Regel mit einem sterilen Verband geschützt. Ungefähr nach 2 Tagen* wird der Verband zum ersten Mal gewechselt und die Wunde vom Arzt beobachtet.
Danach sollte der Verband täglich gewechselt werden (individuell nach Absprache mit dem Arzt). Dies kann vom Patienten zu Hause durchgeführt werden.
Achten Sie immer darauf,
- sterile Wundauflagen zu verwenden,
- grundlegende Hygieneregeln zu beachten,
- den Verband unter antiseptischen/hygienischen Bedingungen zu wechseln (berührungsfreie Technik, Schutz vor Wasser) und
- die Wunde regelmäßig zu beobachten, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
*individuell unterschiedlich, Entscheidung durch den behandelnden Arzt.
Sterile Bedingungen
In der Regel sind sterile Bedingungen zu Hause nicht gegeben. Bei Wunden ohne Komplikationen sind sie auch nicht erforderlich. Dennoch sollten postoperative Wunden mit sterilen Verbänden behandelt werden, um das Risiko von Wundinfektionen zu verringern. Es ist wichtig, den Verband auf hygienische Art und Weise anzulegen: Waschen Sie sich vor der Behandlung die Hände, tragen Sie Handschuhe und berühren Sie beim Öffnen oder Anlegen des Verbandes nicht die Wundauflage (Non-Touch-Technik).
Wundversorgung nach Operationen: Behandlung zu Hause

Achten Sie bei der Behandlung einer postoperativen Wunde darauf, dass Sie sich gründlich die Hände waschen, Handschuhe anziehen, um Infektionen zu vermeiden, und sterile Verbände verwenden.
Produkte zur Wundversorgung zu Hause
1. Wunde reinigen mit Wundspray

2. Wunde trocknen mit sterilen Kompressen

3. Steriles Pflaster anbringen

Über die Verbände zur Wundversorgung
Beide Verbände
- sind steril,
- sind dermatologisch zugelassen*,
- haben stark absorbierende, nicht klebende Wundkissen,
- schützen vor Infektionen,
- können für Schnitte, Abschürfungen und postoperative Wunden verwendet werden.
*Hautverträglichkeit dermatologisch bestätigt
Alternativ kann eine sterile Kompresse in Kombination mit einer unsterilen Fixierung verwendet werden, z. B. mit einem Fixierband, einer breiten Fixierung oder einem kohäsiven Verband – je nach Wundlage und individuellen Vorlieben.
Der Verband sollte regelmäßig gewechselt werden, wie vom Arzt empfohlen. Dies gibt Ihnen auch die Möglichkeit, die Wunde zu beobachten, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Heilung unterstützen und Risiko der Narbenbildung verringern

Wundsalbe und Narbenpflaster
Ein Narbenpflaster reduziert die Sichtbarkeit von erhabenen und roten Narben mit ersten sichtbaren Ergebnissen nach 3 bis 4 Wochen. Lesen Sie hier außerdem unseren eigenen Beitrag über Narbenpflege nach OPs.
Beide Produkte können verwendet werden, sobald die Wunde geschlossen ist und die Nähte entfernt wurden.
*Individuell unterschiedlich, Entscheidung durch den behandelnden Arzt.
Die Dos und Don’ts für angemessene Wundheilung
Dos
- Halten Sie Ihre Wunde mit trockenen, sterilen Verbänden geschützt.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Wunde unter der Dusche vollständig mit einem wasserdichten, sterilen Pflaster abgedeckt ist.
- Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn die Wundheilung beeinträchtigt ist oder es Anzeichen für eine Infektion gibt (Anzeichen für eine Infektion: Rötung, Wärme, Schmerzen, Sekretion und Schwellung).
Don’ts
- Tragen Sie KEINE enge Kleidung um die Wunde herum.
- Verwenden Sie KEINEN Alkohol, keine Chemikalien, Seifen oder Hausmittel in der Nähe der Wunde.
- Rauchen Sie nicht, da dies den Heilungsprozess beeinträchtigen kann.
Im Zweifelsfall: Arzt aufsuchen zur postopertativen Wundversorgung